4. Quartierbummel mit Walter Frei
Bereits zum 4. Mal führte uns Theologe Walter
Frei, der bekannte Stadt- und Quartierführer durchs Quartier. Diesmal war der
Start bei der Haltestelle Waldau vor der Migros Lachen. Über 50 Interessierte,
zum Teil von weit her waren gekommen, um Freis Ausführungen und Erzählungen zu
folgen. Vom Restaurant Schönbrunn (heute Migros Lachen) vorbei am alten
Gerbehäuschen an der Gerbestrasse gings zum Isenringweg, der seinen Namen vom
berühmten Fotopionier erhalten hat. An schliessend besuchten wir die
Feldliplanie. Hier war einst der Gallämescht (Abfalldeponie der Stadt St.Gallen).
An der Polastrasse (heute Schönaustrasse) Ecke Waldaustrasse 13 hatte Recha
Sternbuch-Rottenberg (1905-1971) im September 1938 ein jüdisches Flüchtlingsheim
eröffnet. Dann gings weiter über die Zürcherstrasse, vorbei an der Villa von
Baumeister Anton Staerkle (Zürcherstr. 13), der das ganze Lachenquartier ab der
Schönbrunnstrasse um die letzte Jahrhundertwende herum geplant und erbaut hatte.
Schluss war vor der "Seifesüdi". Bis 1968 stellte hier die "Fettwarenhersteller
Suter, Moser & Cie" verschiedenste Seifenprodukte her. Seit 1994 befinden sich
dort Proberäume des Stadttheaters St.Gallen.
Anschliessend waren alle Anwesenden zu einem Apéro in der Deko Louge bei Yvonne
Hug eingeladen. Dort wurden wir auch noch mit Häppchen von einer nicht genannt
werden wollenden Dame überrascht. Ein ganz herzliches Dankeschön an Walter Frei,
Yvonne Hug und die Unbekannte.
Pius Jud, Präsident QV Lachen